Amerika

CONCACAF Gold Cup

Dec 21, 2018 - 1:04 PM hours
Der CONCACAF Gold Cup ist der wichtigste Bewerb für Nationalteams in der CONCACAF-Region (Nord-, Zentralamerika und Karibik). Der Nachfolger des CONCACAF Championships wird seit 1991 alle zwei Jahre ausgetragen.

Titelverteidiger (2019): Mexiko (8. Titel)
Rekordsieger: Mexiko (8 Titel)
Rekordspieler: Landon Donovan (34 Spiele)
Rekordtorschütze: Landon Donovan (18 Treffer)

Aktuelle Ausgabe: Gold Cup 2021 von 10. Juli bis 1. August in den USA

Qualifikation (via Nations League):
-In der Nations League A qualifizieren sich die Gruppensieger und Gruppenzweiten direkt.
-In der Nations League B qualifizieren sich die Gruppensieger direkt.
-Die Gruppendritten (Absteiger) der Nations League A, die Gruppenzweiten der Nations League B und die Gruppensieger der Nations League C spielen in zwei KO-Runden (2. bis 6. Juli 2021) um die restlichen Gold Cup-Plätze.
-Katar wurde 2021 als Gastteam eingeladen.

Modus:
Die 16 Teams sind auf 4 Vierer-Gruppen aufgeteilt. Die zwei besten Teams der jeweiligen Gruppen spielen dann in einer KO-Runde ab Viertelfinale den Gold Cup-Sieger aus.

Weiterführende Links:
Gold Cup 2019 auf Transfermarkt
Offizielle Website des Gold Cups
Gold Cup auf Wikipedia (englisch)
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Show results 1-9 of 9.
CONCACAF Gold Cup |#1
Dec 21, 2018 - 5:30 PM hours
Zitat von GenerationR
Durch die Erweiterung des Teilnehmerfeldes wurde auch der Qualifkations-Modus verändert. Bisher waren Mexiko, die USA und Kanda gesetzt, dazu kamen 9 Teams von den lokalen Meisterschaften in der Karibik und Zentralamerika.

Nun sind die ersten 6 des letzten Hex gesetzt - Mexiko, Costa Rica, Panama, Honduras, die USA sowie Trinidad & Tobago. Sowie die besten 10 Teams der Qualifikation zur Concacaf Nations League.

Das hat eben v.a. etwas mit der Umstellung auf die Nations League zu tun. Für den nächsten Gold Cup wird die Qualifikation dann wieder verändert (Details wurden noch nicht bekannt gegeben). Denke einmal, dass es dann gar keine Fixqualifizierten mehr geben wird, was ich auch fair finde...

Zitat von GenerationR
Die ersten 6 Teams aktuell im Ranking der CNLQ sind bereits sicher dabei, dies sind Curacao, Haiti, Kanada, Jamaika, Kuba sowie Martinique.

Auf den Plätzen 7 bis 10 Ligen aktuell (teilweise etwas überraschend!) - Bermuda, Guyana, St. Kitts & Nevis sowie die DomRep. Müsste für alle eine erstmalige Teilnahme sein, wenn ich mich nicht irre?

Noch Chancen haben aber Nicaragua, Französisch Guyana, Belize, El Salvador sowie Montserrat. Eine nicht Qualifikation von Französisch Guyana und vor allem El Salvador wäre doch einigermaßen Überraschend, beide haben am letzten Spieltag aber starke Gegner (Kanada bzw. Jamaika). Auch etwas überraschend für mich das Guadaloupe bereits ausgeschieden ist.

Fix ist da noch keiner.
Aktuell stehen 6 Teams auf 9 Punkten. Dazu 9 Teams auf 6 Punkten (von denen spielen 4 gegeneinander). Damit könnten nach dem letzten Spieltag (theoretisch) 13 Teams auf 9 Punkten stehen, also 3 mehr als es Plätze gibt.
Dazu muss man natürlich sagen, dass ein Team wie Curaçao nur noch in der Theorie rausfliegen könnte. Durch die Tordifferenz braucht man da nicht mehr über eine mögliche verpasste Teilnahme reden. Curaçao müsste da schon zweistellig gegen Antigua verlieren, während die anderen Ergebnisse da ebenfalls genau passen.
Guadeloupe ist auch noch nicht ausgeschieden. Mit einem Sieg gegen Martinique (ob das so realistisch wäre nach den bisherigen Spielen von Guadeloupe?) käme man auf 7 Punkte und mit Glück in den anderen Spielen könnte das ausreichen. Offiziell nicht dabei sind nur die Plätze ab den Cayman-Inseln (also unter 3 Punkten). Der Rest gibt rechnerisch noch etwas her. Glaube aber kaum, dass sich jemand mit 6 Punkten für den Gold Cup qualifizieren wird können. Zumindest 9 Plätze werden 7 oder mehr Punkte haben:
Die 6 Teams mit aktuell 9 Punkten logischerweise. Bei den direkten Duellen wird zumindest einer punkten (also noch mind. 2 Teams mit 7+ Punkten), dazu Suriname vs. St. Kitts. Bei einem Sieg von Suriname, haben die 7 Punkte, bei anderen Ergebnissen St. Kitts mind. 7 Punkte.
D.h. rechnerisch könnte noch ein Team mit 6 Punkten zum Gold Cup fahren als Nr. 10 - das wird nur nicht passieren, weil da einfach extremst viele Ergebnisse (teilweise auch völlig unerwartbar) passen müssten.

St. Kitts finde ich nicht überraschend, dass sie da oben mitmischen. Die arbeiten dort wirklich gut und holen sehr viel aus den Möglichkeiten heraus. Klar, sie sind klein, aber ein Land wie Island hatte es ja vorgemacht, wie man dennoch relativ gesehen einen Erfolg haben kann. Nationaltrainer Jacques Passy (wie auch sein Kollege Willie Donachie nach dem Erfolg mit Montserrat) ist zurecht auch in der Auswahl für den Trainer des Jahres in der CONCACAF.
Die Dom. Rep. ebenfalls nicht, die müssten eigentlich in der Karibik immer oben stehen (man wird sehen, wie der Verband durch das Normalisierungskomitee arbeiten wird, unter dem früheren Verbandspräsidenten muss das scheinbar extremst schlimm gewesen sein - Potential hätten sie definitiv für viel mehr als bisher gezeigt wurde, wobei man auf Klubebene ja die letzten zwei Jahre Karibikmeister wurde, was nicht wiederholt werden kann, weil man im vergangenen Verband die Anmeldung ihrer Teams nicht hinbekommen hatte, das ist aber eine andere Geschichte...)
Guyana ist für mich unverdient so weit oben. Sie hatten einen hohen Sieg gegen die Turks- & Caicos-Inseln, dazu die 3:0-Strafwertung gegen Barbados. Das bringt natürlich neben 2 zusätzlichen Punkten auch eine bessere Tordifferenz.
Montserrat die große Überraschung. Schon gegen El Salvador hätten sie sich zumindest einen Punkt verdient gehabt. Würde mir für sie wünschen, dass sie es zum Gold Cup schaffen würden. Die Idee ist die gleiche wie bei Curaçao: Die Spieler kommen alle vom europäischen Kolonialherren (aber statt niederländischen Erstligisten, sind es englische Unterligisten - meist Kinder von den Leuten, die nach dem Vulkanausbruch nach England ausgewandert waren), damit viel mehr Qualität als man auf der Insel finden könnte.
El Salvador auswärts völlig enttäuschend (wurde im Thread zur Nations League eh angemerkt), daheim fand ich sie gegen Barbados aber sowohl beim Spiel als auch beim Ergebnis sehr souverän. Kann mir gut vorstellen, dass sie Jamaika daheim auch schlagen werden (Jamaika spielt sowieso so überheblich, dass ich ihnen eine Niederlage da fast sogar wünschen würde), das Cuscatlán ist immer noch das Cuscatlán zwinker
Guadeloupe war bisher wirklich enttäuschend. Bereits im Spiel gegen Saint-Martin nicht gut, sehr behäbig und lustlos. Wenn man dann auch noch Curaçao zugelost bekommt, hat man natürlich das Pech gehabt. Da müsste Guadeloupe schon wirklich alle möglichen Topspieler aufrufen (und die einige Zeit zusammenspielen lassen), um eine wirkliche Chance zu haben. Dort sind hauptsächlich Eredivisie-Profis, die alle nun schon ein paar Spiele zusammen absolviert haben und sich damit schon etwas kennen. Das 0:6 finde ich da sogar weniger schlimm als die beiden Spiele davor. So steht man mit dem Rücken zur Wand.
Französisch-Guayana ist dagegen sicher schwächer als Guadeloupe und Martinique. Die haben ein paar gute Spieler, aber definitiv weniger Qualität als die anderen beiden "Franzosen". Um Erfolg zu haben, muss bei denen wirklich alles passen. Im Oktober ausgerechnet gegen St. Vincent zu verlieren, die ein Monat später eine ziemliche Blamage haben, hilft den Gold Cup-Ambitionen nicht. Mit Kanada hat man zwar noch eine Rechnung offen, glaube aber nicht, dass sie den Sieg holen können.

Zitat von GenerationR
Was glaubt ihr welches Stadion den Ausrichter-Spot in der Karibik bekommt? Ich würde auf den Independence Park in Kingston (Jamaika) rechnen. Jamaika ist das (auf dem Papier) stärkste Team der Karibik. Alternativ noch das Stade d'Honneur auf Martinique oder Estadio Felix Sanchez in Santo Domingo (DomRep), sowie das Hasely Crawford Stadium in Port of Spain (T&T - wäre wohl das modernste?).

Gibt zwar noch modernere Stadion - diese sind aber fast ausschließlich Cricket Stadien, sowie ein größeres auf Kuba, glaube aber nicht das man Kuba als Austragungsort auswählt.

Ich würde auch auf Independence Park tippen. Die Stadien in der Dom. Rep. werden erst Schritt für Schritt erneuert. Kuba glaube ich auch nicht (naja, kann keiner in die USA abhauen, wenn sie dort nicht spielen tongue ).
Trinidad, Martinique & Co. würde ich eher nicht nehmen, da die schon extremst südlich und östlich sind. Das sind noch einmal über 1000 km mehr als nach Costa Rica, Dom. Rep. oder Jamaika. Nicht dass die CONCACAF beim letzten Gold Cup so etwas in Betracht gezogen hat oder man es für 2019 tun wird...
Wobei es sich ja sowieso nur um den ersten Spieltag handelt - nicht übermäßig ambitioniert, für mich wirft man nur den anderen Ländern einen kleinen Stock hin, damit man sich nicht aufregt. Fast 90% der Spiele finden dennoch in den USA statt, inklusive Auftaktspiel und Finale. Naja, ähnlich wie bei der WM 2026, wo Kanada und Mexiko auch nur als Statisten dazugenommen wurden rolleyes

Weil ich über die Distanz geschrieben habe: Den kürzesten Weg hat wieder einmal (welch Überraschung...) die USA. Die bleiben schön (relativ gesehen) auf einem Fleck. Westlichster Punkt ist Minnesota bzw. Kansas, südlichster Punkt Nashville, Tennessee.

Dass die USA und Mexiko nicht vor dem Finale aufeinander treffen können, versteht sich beim Gold Cup mittlerweile von selbst. Keine Ahnung, wie man erklären kann, dass die gleichen Gruppen im Halbfinale bereits gegeneinader spielen (außer, dass man schon einmal vorsorgt, falls USA oder Mexiko nicht Erster in der Gruppe wird). D.h. im Viertelfinale spielen Gruppen A (Mexiko) und B bzw. Gruppen C und D (USA) gegeneinander. Im Halbfinale A/B gegen A/B und C/D gegen C/D. Damit könnte also zB. Mexiko bereits im Halbfinale auf den Gruppenzweiten der eigenen Gruppe treffen. Bei normalen Turnieren sind die gleichen Gruppen immer in den verschiedenen KO-Zweigen, aber wie gesagt, man hofft ja jedes Jahr auf Mexiko-USA im Finale (wobei sehr oft dann bereits einer davor ausscheidet). Keine Ahnung, wann man einmal ernsthafte Auslosungen in den CONCACAF-Bewerben macht, wo es eben passieren kann, dass Mexiko und die USA vor dem Finale aufeinander treffen und wo man nicht die äußeren Faktoren für die USA beeinflusst (ich will nicht "manipulieren" schreiben, das ist mir dann schon ein zu starkes Wort dafür, Reisezeit ist ja auch nur ein Faktor und gewinnt die Spiele dann auch nicht direkt...)
CONCACAF Gold Cup |#2
Apr 11, 2019 - 12:24 PM hours
Gold-Cup-Auslosung: Mehrere Chancen, um offene Rechnungen zu begleichen

Die CONCACAF hat die Gruppen für den Gold Cup 2019 bekannt gegeben. Der Wettbewerb für nord- und zentralamerikanische sowie karibische Nationalteams feiert im Juni sein Jubiläum: Nach dem Debüt 1991 kommt es dieses Jahr zur 15. Austragung des Turniers.
Jetzt ist auch der Artikel da.

Eine Sache, die ich im Artikel erwähnt hatte, aber noch nicht hier:
1993 war die eine Gruppe auch ähnlich (nur Kuba nicht dabei). Mexiko fertigte damals alle Gegner brutal ab und erreichte auch die beiden höchsten Siege des Turniers: 9:0 gegen Martinique, eine Woche später 8:0 gegen Kanada.
Wir sind logischerweise nicht mehr im Jahr 1993, Kanada konnte 2000 im Viertelfinale gewinnen, Martinique hatte ein weiteres Duell mit Mexiko, 2013 verlor man nur noch 1:3.
Man wird sehen, wie das heuer ausgehen wird.
CONCACAF Gold Cup |#3
Jun 8, 2019 - 5:18 PM hours
Zitat von Phistra
Zu Curacao:
Schon seltsam dass Rangelo Janga (FC Astana, 14 Länderspiele, 10 Tore) einem Jimbertson Vapor (Scherpenheuvel, 0 Länderspiele) weichen musste. Dazu mit Jafar Arias ein weiterer Stürmer ohne Länderspielerfahrung, allerdings Stammspieler beim niederländischen Erstligisten FC Emmen. Der Trainer wird seine Gründe haben (hoffentlich keine persönlichen).

Sind sowieso nur Spekulationen, glaube aber nicht, dass es sich um persönliche Gründe handelt. Janga hat zwar unter Kluivert bereits debütiert, den Rest der Spiele und alle Tore unter Bicentini absolviert. Gold Cup ausgenommen war er seit seinem Debüt nur im März 2018 bei den beiden Bolivien-Testspielen nicht dabei. Nations League-Quali alles durchgespielt. Möglicherweise ist er angeschlagen, aber im 40er-Kader wollte man ihn dennoch dabei haben.
Jimbertson Vapor verstehe ich dagegen schon. Erst 23 und einer von der Insel. Die Tür für (junge) Spieler dort sollte man nicht verschließen, das Team tragen sowieso andere - falls er überhaupt zu mehr als fünf Minuten kommt (alleine das Trainingslager mit den ganzen Profis und die Gold Cup-Reise hilft schon). Würde das also quasi als "Lokalen-Quote" sehen, auch wenn der Qualitätsunterschied natürlich enorm sein wird.

Zitat von Phistra
Costa Rica:
Warum Keylor Navas nicht mit Costa Rica spielen möchte, erschliesst sich mir wirklich nicht. Er war beim Gold Cup 2009 und 2011 dabei, seitdem (2013, 2015, 2017) gar nicht mehr. Dafür hat er keine Probleme bei Freundschaftsspielen mitzuwirken (zuletzt im März 2019)... Merkwürdig.

Real Madrid hat seinen Charakter versaut tongue
Aber ernsthaft: Speziell seit seinem Wechsel zu Real Madrid fehlt er bei ausgewählten (uninteressanten?) Länderspielen immer wieder. Und im Verband wird man ihm sicher nichts sagen, "er ist ja der Torhüter von Real Madrid". Gleichzeitig aber gar nicht so schlecht für die anderen Torhüter, die damit nicht automatisch auf der Bank sitzen müssen.
Ein Problem habe ich v.a. mit der Ungleichheit. Einerseits innerhalb der Spieler von Real in der gleichen Situation. Natürlich wird ein Bale ohne Nachzudenken für Wales spielen und der hat dort den gleichen Status wie Navas in Costa Rica, könnte sich quasi alles herausnehmen, kommt aber dennoch.
Aber auch innerhalb des costa ricanischen Kaders. Im Gegensatz zu Navas haben z.B. Óscar Duarte oder Cristian Gamboa auslaufende Verträge und müssen den Verein verlassen. Im schlimmsten Fall sind die also arbeitslos (und müssen nicht einen gutdotierten Vertrag aussitzen). Die kommen natürlich zum Nationalteam, warum sollten sie absagen? Gamboa sagt jedes Mal wieder, dass das Nationalteam quasi seine Flucht aus der schwierigen Vereinssituation ist (spielt bei verschiedenen Vereinen mit Ausnahme eines halbes Jahres ja seit Jahren nicht).

Zitat von Phistra
Zu Martinique:
Das Defrel nicht dabei ist, ist für Martinique äusserst schade. Was der Grund sein mag? Ob die Antrittsprämie ihm zu gering ist? Oder will er nicht mit Spielern zusammen kicken, die ein bis zwei Klassen qualitativ unter ihm sind. Was verliert er denn dabei? Er kann ja den Gold Cup spielen und dann sagen "Danke, das wars", wenn er sich unwohl fühlt im Martinique-Dress.

Man sollte hier nicht ausschließen, dass sich Sampdoria schlussendlich quergestellt haben könnte. Als Nicht-FIFA-Mitglied hat man ja dieses Problem, da kann der Spieler noch so gerne kommen (2017 war es eine ganz Liste an Spielern, wo es öffentlich wurde, dass sie gerne bei Martinique dabei gewesen wären, aber der Verein sie nicht ziehen ließ). Würde also die "Schuld" da nicht unbedingt beim Spieler suchen.

Finde, die CONCACAF sollte für ihre Turniere (zumindest Gold Cup, lieber auch Nations League) zumindest mit dem französischen Verband - dort kommen die Spieler ja am Wahrscheinlichsten her - eine Abstellungspflicht auch für Martinique und Co. aushandeln. Ist ja auch für das Marketing des Gold Cups ein Gewinn, wenn bei Martinique Spieler aus der Ligue 1 und Ligue 2 dabei sind. Speziell, wenn Leute wie Navas oder Chicharito absagen und man dadurch eh weniger vermarktbare Stars hat.


Zu Jamaika:
Ich verstehe den Verband da auch überhaupt nicht. Man gibt kurz vor dem Gold Cup (bzw. kurz, bevor man die 40er-Liste erstellt) an die Presse, dass man verschiedene "Engländer" holen wird. Keiner dieser Leute ist im 40er-Kader dabei, obwohl man Bobby Reid laut eigener Angabe schon länger im Blick hat. Hat man da bis zur Deadline geschlafen? Finde auch interessant, dass jetzt das "Argument" von machen Fans kommt, dass der Plan war, dass die alle für die WM-Quali bzw. Nations League kommen und nicht schon für den Gold Cup. Und deshalb nimmt man sie nicht zum Gold Cup mit, wo man eine viel längere Trainingslagerzeit hat und sie damit ihre Mitspieler kennen lernen können?
Aber grundsätzlich gefällt mir beim jamaikanischen Verband viel nicht in Bezug auf das Nationalteam (keine Ahnung beim Frauen-Nationalteam, die sind ja ziemlich erfolgreich). Alleine schon, dass man damals Whitmore nachlief, als er nicht verlängern wollte. Da war die große Chance, dass man ihn los wird und einen kompetenteren (egal ob lokal oder international) Trainer holt. Interimstrainer Jerome Waite wäre so viel besser gewesen. Und ich weiß auch nicht, ob der eine persönliche Abneigung gegen die "Engländer" hat (Gerüchten zufolge lehnt nämlich v.a. Whitmore die ab - d.h. wenn der Verband einen Bobby Reid oder Daniel Johnson haben möchte, aber Whitmore nicht, dann ist die einzige Möglichkeit, dass man Whitmore entlässt, was aber mit mehr als der Ablehnung bestimmter Spieler begründet werden muss, z.B. nach einem schlechten Gold Cup wäre so eine Chance da, da man es verpasst hat nach der verpassten Liga A zu handeln so kurz vor dem Gold Cup... - könnte man da nicht ein paar Arsenal-Fans engagieren, WengerOut und WhitmoreOut ist doch eh so ähnlich tongue ).
Aber mittlerweile glaube ich dem jamaikanischen Verband rein gar nichts mehr, wenn sie "wird kommen" sagen. Steht ein Legionär in der Kaderliste direkt vor Spielbeginn (sitzt er also zumindest auf der Bank), dann ist er da. In anderen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit noch nicht groß. Egal, ob jetzt beim Gold Cup oder dann in der Nations League.
CONCACAF Gold Cup |#4
Jun 18, 2019 - 6:58 PM hours
Curaçao war echt enttäuschend. Einerseits natürlich, dass sie in der ersten Hälfte keine Wege gegen die salvadorianische Defensive gefunden haben (da mangelte es an der nötigen Spielintelligenz, auch diese Defensive wäre brechbar gewesen). Andererseits - und viel schlimmer - die Reaktion in der zweiten Hälfte nach dem Gegentreffer in der letzten Sekunde vor dem Pausenpfiff. Vergleich das einmal mit Haiti, die fast "wütend" nach dem Wiederanpfiff auf das Bermuda-Tor gerollt sind. Bei Curaçao merkte da man nichts, kein Aufbäumen, kein unbedingter Wille, dass man das Ergebnis noch herumdreht. Ist ja schön, wenn man gut ist, nachdem man die Führung erzielt. Aber genau bei solch schwierigen Spielen (sich gegen eine kompakte Defensive aufgerieben und dann auch noch ein Gegentor kurz vor der Pause bekommen) erkennt man den Charakter des Teams. Und da sind scheinbar all ihre Spieler viel zu brav - bei den Nationalteam-Absagen sind sie das scheinbar auch nicht, siehe Brandley Kuwas und Roly Bonevacia (Kastaneer hatte sich verletzt und musste ausgetauscht werden).
Und natürlich beim Tor darf ein Spieler mit der Erfahrung und Klasse eines Cuco Martinas den Ball auch nicht so einfach durchlassen. Das war ja kein Freundschaftsspiel. Auch Eloy Room scheint für mich immer ziemlich unmotiviert zu sein - da trügt aber der Schein, wenn man ihn braucht, ist der da wie bei der anderen Chance von Nelson Bonilla.

Zitat von schuladen
Jamaika hat mich doch echt positiv überrascht. Ordentliches Spiel mit 2 Toren von Orgill, aber auch Vassell hat meiner Meinung nach ein klasse Spiel gemacht. Bailey stach jetzt nicht heraus, aber er hat sich gut eingefügt ins jamaikanische Spiel. Wichtig war es, nach dem Anschlusstreffer (Riesenfehler von Francis) direkt das 3-1 nachzulegen. Somit war das Spiel dann fast gelaufen.

Ich fand aber auch Honduras nicht schlecht. Jamaika traf genau dann, wenn Honduras gefährlicher zu werden schien (man muss klar sagen, dass das eine taktische Sache war, dass man lieber explosiver agiert und sich nicht den Ball zuschiebt). Das 2:0 zB. in der größten Stärke-Phase von Honduras. Interessant aber, dass die verstolperte/versprungene Chance von ich glaube Lozano ein paar Minuten vor dem 2:0 in den meisten Highlights gar nicht vorkommt (also diese Highlights meistens vielleicht ein, zwei zusätzliche Chancen zeigen und sonst nur die Tore - wobei die offiziellen Highlights der CONCACAF da ja um einiges schlimmer sind, so wenig wie man da sieht).
Und eben dann fast direkt nach dem 2:1 dann die Führung wieder erhöht. Das 3:2 kam dann für die Honduraner zu spät (in der Schlussphase sah es dann zum ersten Mal wirklich so aus, als könnte Honduras nichts mehr aus dem Spiel holen - eben bis zum 3:2 in der Nachspielzeit - davor war das Spiel trotz der zwei Tore Unterschied für mich lang nicht klar).
Witzig fand ich auch, dass es fast ein Trigger war, dass jedes Mal, wenn der Kommentator sagte, dass das Publikum unruhig wird, die Jamaikaner dann trafen tongue

Aber ich will damit das jamaikanische Spiel gar nicht schlechtreden. Mit ihrem Spielstil sorgten sie dafür, dass Honduras zwar oft den Ball hatte, aber gar nicht so oft gefährlich vor das Tor konnte (und es war definitiv kein reines Hintenhineinstellen wie man das über El Salvador in deren 1. HZ sagen könnte). Dagegen die eigenen Angriffe meistens gefährlich. Also genau das, was man für einen Sieg braucht.

Beim 1:0 verorten die Honduraner ein Abseits. Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass es aufgrund des blöden Winkels für mich nicht so klar ist, tendiere eher zu gleicher Höhe.

Dass die CONCACAF hinter dem Rest der Kontinentalverbände bezüglich VAR ist, wundert mich nicht.
Gab da auch eine Aktion von Shaun Francis gegen Lozano, wo die Hand im Gesicht war (sah zuerst etwas theatralisch aus, hat ihn aber wohl wirklich blöd beim Auge getroffen), so etwas wird mittlerweile ja ziemlich streng beurteilt. Dafür wären die beiden Elferaktionen von Chirinos klar gewesen (ohne das erneut gesehen zu haben: Die erste war glaub ich schon einer, die zweite war einfach nur ein letzter Versuch auf den Ausgleich - da hätte man sich einige Diskussionen ersparen können).
Auch beim Spiel von Costa Rica war da so eine Situation: Schiedsrichter ermahnt McDonald, dass er sich keine Schwalben mehr erlauben darf, dabei war das nach den Fernsehbildern ein ganz klarer Stoß des gegnerischen Verteidigers (relativ weit weg vom Strafraum, hätte aber dennoch gefährlich werden können). Nicht dass ich für den Nicaraguaner (glaube Copete war das, so genau erinnere ich mich aber auch nicht mehr) eine Karte fordere, aber dem Spieler eine klare letzte Warnung zu geben, obwohl er in der Situation nichts anderes machen hat können - Physic und so - ist problematisch für das restliche Spiel.
Um wieder zurück zum Jamaika-Spiel zu kommen: Eine rote Karte wäre mir für Francis zu hart gewesen (wird aber bei solchen Aktionen mittlerweile gerne vergeben), wenn ich das gerade zeitlich richtig einordne, war das sogar noch vor dem 1:0. Klar über eine Stunde Unterzahl wäre das definitiv gewesen, was das Spiel natürlich ganz klar beeinflusst hätte. Wie gesagt, ich finde eine strenge Auslegung da zu streng und hätte da grundsätzlich nur gelb gegeben. Hätte der Schiedsrichter die Bilder aber im Fernsehen gesehen, dann hätte er sicher nicht nur weiterspielen lassen. Die Karten ließ er sowieso stecken. Chirinos hätte ich für den Elferversuch in der Nachspielzeit auch eine Gelbe gezeigt, auch davor ein paar Aktionen bei beiden Teams, wo man gut auch einmal verwarnen hätte können. Dass er erst in der 95. draufkommt, dass er Karten dabei hat, war nicht richtig (und ich weiß, dass der Großteil davon nichts mit dem VAR zu tun hat außer der einen Francis-Lozano-Aktion).
Hoffentlich sind aber nicht alle im Verlauf des Turniers traurig, dass der VAR noch nicht eingesetzt wird. Ich erinnere nur an "interessante" Entscheidungen der letzten Editionen...
CONCACAF Gold Cup |#5
Jun 19, 2019 - 9:40 PM hours
Zitat von Eintrachtler
Ich hätte mal eine Frage, weiß jemand ob man sich in Martinique um den ein oder anderen Franzosen bemüht hat der theoretisch spielberichtigt wäre? Der Kader sieht verhältnismäßig sehr schwach aus und es gibt da doch schon sehr viele die sowieso nie eine Chance auf eine Karriere für Frankreich hätten und für die so ein Turnier sicherlich nochmal ein Highlight geworden wäre. Wollten die Spieler einfach nicht oder gab es da irgendwelche anderen Bestimmungen die im Weg standen? Ein Defrel stand ja angeblich z.B. auf der vorläufigen Liste.

Zu Defrel kann ich dir keine Details sagen. Er stand auf der vorläufigen Liste, aber schlussendlich nicht auf der endgültigen.

Für die Hauptfrage zitiere ich einfach einmal meinen Artikel vom Gold Cup 2017 (jaja, immer schön auf die eigenen alten Artikel hinweisen tongue ):
Für den Gold Cup wollte man sich mit Jean-Sylvain Babin (30, Gijón), der auch in der Qualifikation für Martinique im Einsatz war, Kévin Théophile-Catherine (27, Saint-Étienne) und Christophe Hérelle (24, Troyes) verstärken.
Alle drei standen im vorläufigen Kader, werden aber nicht beim Turnier dabei sein. Wie Französisch-Guayana kann auch Martinique aufgrund der fehlenden Abstellungspflicht nicht das volle Potential ausschöpfen. Schon beim Caribbean Cup wollte man von William Vainqueur (28) über Kenny Lala (25) bis Kévin Fortuné (27) auf weitere Profis aus Europa setzen, scheiterte aber am Veto ihrer Vereine.
Der Hauptgrund ist, dass sie kein FIFA-Mitglied sind und daher - im Gegensatz zu anderen Nationalteams - die Vereine keine Pflicht haben, die Spieler für die Länderspiele abzustellen. Damals waren einige Spieler (gar nicht einmal so unbekannte) darüber sehr enttäuscht.
Die Spieler scheinen also zum Großteil schon für Martinique (Guadeloupe, etc.) spielen zu wollen, hauptsächlich liegt die "Schuld" da bei den Vereinen. Da ist aber natürlich auch klar, dass sie einen Spieler lieber im Urlaub und der Vorbereitung haben als beim Nationalteam (solange man nicht daran interessiert ist, dass sich der Spieler beim Turnier anbietet). Und bei Martinique und Co. können sie den Spieler verpflichten, dass er bleibt. Indirekt passiert das aber auch bei Spielern von FIFA-Mitgliedern, wo denen dann unter der Hand mitgeteilt wird, dass es für sie nicht die beste Option ist, falls sie eine Vertragsverlängerung wollen.
Für den damaligen Artikel hatte ich 2017 recherchiert. Keine Ahnung, ob sie es diesmal bei einigen Spielern gleich gar nicht versucht oder bereits vor der Nominierung des vorläufigen Kaders Absagen der Vereine gesammelt hatten. Evtl. wollten sich auch einige Spieler gleich gar nicht auf Unstimmigkeiten mit ihrem Verein einlassen.


Auch wenn es leider sehr unwahrscheinlich ist, würde ich hoffen, dass die CONCACAF mit der FFF (der französische Verband ist der Überverband für die Verbände der französischen Territorien und eben für Frankreich) aushandelt, damit die Spieler aus dem französischen Ligensystem abgestellt werden müssen. Wie du richtig sagst, verliert da Frankreich kaum Spieler, da sich die talentierten Leute sowieso für Frankreich entscheiden (und sie dazu de iure nicht festgespielt sind nach Bewerbsspielen für Martinique, weil die eben kein FIFA-Mitglied sind). Die CONCACAF könnte ein paar bekanntere Namen für ihr Marketing eh gebrauchen, wo so viele namhafte Spieler (siehe verlinkter Artikel in meinem letzten Post) absagten. Wenn sie es schon nicht tun wollen, um damit das Leben von ein paar Mitgliedern etwas leichter zu machen, dann sollten sie es zumindest fürs Marketing machen, das lieben sie nämlich sehr...
Solange es keine Abstellungspflicht gibt, werden wir wohl keinen wirklich guten Kader von Martinique sehen (wobei Fortuné überhaupt nicht schlecht war gegen Kanada). Und dazu kommt natürlich auch, dass sie wohl Schwierigkeiten haben werden, den Kader mit Legionären aufzubauen, wenn manche Spieler einmal dabei sind und einmal nicht (Beispiel Jean-Sylvain Babin, der einen Teil der Quali für 2017 dabei war, beim Gold Cup dann aber nicht abgestellt wurde - diesmal ist er dabei), da bekommst du kaum ein eingespieltes Team hin - außer eben mit lokalen Amateuren, die sind schon eingespielt (aber haben halt nicht die Qualität wie zB. Christophe Hérelle).

Hoffe, die ausführliche Antwort zeigt die Probleme gut auf. Will natürlich nicht behaupten, dass jeder Spieler für Martinique auflaufen will. Der Hauptgrund ist für mich aber die fehlende Abstellungspflicht. Würde das auch bei Defrel nicht als unrealistischen Tipp nehmen, warum er jetzt nicht da ist.
CONCACAF Gold Cup |#6
Jun 19, 2021 - 11:24 PM hours
The provisional rosters for the 2021 Concacaf Gold Cup have been submitted ahead of the 25 nations competing in the 16th edition of the Confederation’s premier competition for men’s national teams.

The rosters have been selected and submitted by each of the teams and are published as such. In order to be eligible to play in the 2021 Concacaf Gold Cup, all players are subject to and must fully comply with the criteria stipulated in the applicable FIFA player eligibility regulations.
Gestern wurden die vorläufigen Kader für den Gold Cup (und die Quali) veröffentlicht.

Wie jedes Mal wird man erst am Schluss sehen, wer wirklich im endgültigen Kader steht. Einige haben ihren Verbandswechsel sicher noch nicht vollständig vollzogen.

Gruppe A:
Curaçao: Da scheint es, als hätte man einfach alle Spieler mit Verbindung zu Curaçao auf die Liste genommen, die nicht im niederländischen EM-Kader stehen. Von Tahith Chong zum Feyenoord-Duo Geertruida-Malacia. Überraschend auch Ricardo van Rhijn, wo ich sehr überrascht wäre, wenn er den Verband wechseln dürfte (=den Regeln nach sollte es völlig unmöglich sein, da gesamt 8 A-Länderspiele, von denen 3 WM-Quali waren). Würde der Rest sich wirklich für Curaçao entscheiden, wäre das ein Ausrufezeichen. Die Frage dann nur: warum nicht bereits vor zwei Wochen in der WM-Quali?

El Salvador: Unter Hugo Pérez verstärkte man sich ernsthaft mit in den USA geborenen Spielern. U20-Nationalgoalie Tomás Romero möchte auf die USA warten, dafür konnte man Guatemala bei Alex Roldán ausstechen (deren Ausscheiden in der WM-Quali wird wohl eine entscheidende Rolle gespielt haben). Auch Amando Moreno könnte debütieren (+ein paar, die bereits für die U23 geholt wurden wie z.B. Enrico Hernández von Vitesse)

Mexiko: Rogelio Funes Mori steht erstmals im Kader, auch Chicharito könnte beim Gold Cup seine Rückkehr feiern.


Gruppe B:
Kanada: Wichtigste Frage immer: Sind David und Davies dabei? Ja, sind sie. Dazu ein paar, die aktuell umkämpft sind: Ayo Akinola (Freundschaftsspiel-Debüt für die USA im vergangenen Dezember) und Luke Singh (im WM-Quali-Kader für Trinidad, direkt davor im Testkader Kanadas und dann schlussendlich nicht mehr bei der WM-Quali für Trinidad dabei -> hat sich etwas abgezeichnet, dass Trinidad ihn verlieren würde)

Martinique: Hauptsächlich lokale Spieler im Kader, mit Patrick Burner (Nîmes) ein neuer Spieler, der die abgelaufene Saison in der Ligue 1 war. Für Martinique natürlich die fehlende Abstellungspflicht ein Problem. Wären sie FIFA-Mitglied (not gonna happen kurz- oder mittelfristig leider), könnten sie sicher einen wettbewerbsfähigeren Kader einberufen und mit den talentiertesten lokalen Spielern auffüllen, nicht wie aktuell umgekehrt

USA: Was soll man sagen? B-Kader ist das wohl keiner mehr, C-Kader vielleicht? Die ganzen bekannten Europa-Legionäre fehlen, dafür sogar wer aus der USL im vorläufigen Kader. Kann jeder selber entscheiden, ob man es als "nimmt Turnier nicht ernst" oder "öffnet Möglichkeit sich in den WM-Quali-Kader zu spielen" klassifiziert.


Gruppe C:
Costa Rica: Viel gibt das aktuelle Spielermaterial einfach nicht her. Meine große Frage ist aber, wer den Kader eigentlich einberufen hat. Ronald González (Ex-Nationaltrainer) kurz vor seiner Entlassung? Der neue Trainer, der noch nicht einmal fix ist, wird es kaum gewesen sein. Wer ist zuständig, wenn keiner zuständig ist? Das ist nicht als Kritik an den Nominierungen zu sehen, sondern eine ernstgemeinte Frage wegen der aktuellen Situation.

Jamaika: Ein paar der "Engländer", die schon zuletzt in den Freundschaftsspielen dabei waren. Dazu auch Michail Antonio, Jordan Cousins und Kevin Stewart. Soweit ich weiß, ist zumindest bei Antonio der Verbandswechsel noch nicht abgeschlossen. Die Vertragsrebellen (Bailey, Blake & Co.) auch dabei. Man wird sehen, wer im endgültigen Kader stehen wird und wer erst bei der WM-Quali im September dabei sein kann. Auch dabei: Je-Vaughn Watson - der ist wohl einfach automatisch in die Liste eingetragen, mittlerweile in fortgeschrittenem Alter und aktuell wieder einmal ohne Verein.

Suriname: Kurz gesagt alle (lokal und europäisch) aus der WM-Quali dabei und dazu Sean Klaiber von Ajax hinzugefügt. Hätten sicher noch mehr überzeugen (und v.a. mehr als "nur" 36 in den vorläufigen Kader einberufen) können. Finde aber gut, dass man sowohl lokale Talente als auch die "Europäer" zumindest vorerst dabei hat. Das soll langsam wachsen (ok, nicht zu langsam, ein paar wie Donk sind schon ziemlich alt und müssen mittelfristig bereits ersetzt werden)


Gruppe D:
Grenada: Ein paar mehr als bei der WM-Quali dabei. z.B. Shandon Baptiste (Brentford) und der Rest des Shrewsbury-Trios Ollie Norburn, Aaron Pierre, Ro-Shaun Williams (Pierre war Kapitän für die WM-Quali, die anderen beiden fehlten). Reice Charles-Cook, der sein Debüt Anfang des Monats gefeiert hat, könnte beim Gold Cup mit seinem Bruder Regan zusammenspielen.

Honduras: Douglas Martínez und Rigoberto Rivas nicht dabei. Keine Ahnung, warum. Dafür Danilo Acosta wieder einmal auf die Liste gesetzt. Ob es diesmal etwas wird? Die Geschichte zieht sich ja jetzt auch schon einige Zeit (und das, obwohl Acosta noch relativ jung ist)

Panama: Die wichtigste Nachricht: Der ehemalige zypriotische U21-Nationalspieler Pablo (Pavlos) Correa von Anorthosis Famagusta ist neu im Kader. Aber ernsthaft, ein überraschend weggelassener Spieler fiel mir nicht auf.

Special mentions (Quali-Runde):
Bei Bermuda ist Dante Leverock gelistet. Der hatte gerade erst seine Nationalteamkarriere beendet, vielleicht wackelt seine Entscheidung. Auch Nahki Wells dabei.
Kuba setzt auf die bekannten Neuen wie Onel Hernández und Team-Opa Joel Apezteguia. Raiko Arozarena jetzt auch dabei. Marcel Hernández von Alajuelense fehlt aber weiterhin, was schade ist. Die Hernández-Offensive (Aricheell, Marcel, Onel) wäre ganz cool cool
Guadeloupe hatte mich kurz bei ihrer eigenen Kader-Bekanntgabe. Saint-Maximin war aber dann doch Morgan Saint-Maximin und nicht der Newcastle-Spieler. Diese kurzen Hochs, die dann in Enttäuschung enden, sind allzu bekannt in den Nominierungen (Willock bei Montserrat war auch einmal dann doch nicht Joe oder Chris oder damals nicht einmal Matty, der mittlerweile für Montserrat spielt, sondern ein lokaler Spieler - hätten sie doch einfach den Vornamen dazugeschrieben...)
Bei Trinidad gibt es unter Interims-Coach Angus Eve einen Spieler, der trotz der Medienberichte um ihn, erneut im Kader steht: Gary Griffith III kam zuletzt lokal in den Fokus, weil er sportlich noch rein gar nichts gezeigt hat, aber halt einen einflussreichen Papa hat. Dass man damit bis ins A-Nationalteam kommt (und scheinbar dabei alle Teamkameraden gegen sich aufbringt, weil man durchgehend den Schnösel raushängen lässt), zeigt viel über den aktuellen Stand des Fußballs in Trinidad auf. Sein Debüt wird er aber wohl trotzdem nicht bekommen. Die geplanten europäischen Verstärkungen sind natürlich immer noch nicht da. Ryan Inniss hätte man gebraucht, dann hätte man von A bis N das Alphabet durchgehend. Spieler mit Anfangsbuchstaben O, Q U, V und XYZ ebenfalls nicht im Kader Trinidads (aber daumen-hoch an die CONCACAF, dass sie die meisten Kader alphabetisch geordnet haben, macht die Übertragung auf tm etwas einfacher, waren aber trotzdem extremst viele Spieler...)
CONCACAF Gold Cup |#7
Jul 13, 2021 - 12:24 PM hours
Gruppen A-C haben bereits debütiert, ein paar Überraschungen gab es dabei:

Trinidad ermauert sich ein 0:0 gegen Mexiko. Chucky Lozano musste früh verletzt herunter, das hatte wohl auch einen Einfluss, aber dennoch fragen sich die Mexikaner wohl, wie keiner ihrer Bälle den Weg ins Tor finden konnte.

Während und nach dem Spiel zeigten die mexikanischen Fans ihre hässliche Fratze. Einerseits gibt es immer noch genügend im Stadion, die den Blödsinn schreien. Mexiko wird damit schlussendlich nur mehr und mehr Spiele ohne Fans austragen müssen, bis das endlich einmal unterbunden ist. Meiner Meinung nach sollten die Schiedsrichter auch früher handeln:
Schritt 1 ist Unterbrechung, Schritt 2 ist Rückzug in die Kabine, Schritt 3 ist Spielabbruch
-> alles schön und gut, angebracht wäre es aber auch zu Schritt 2 vorzukommen und nicht einfach durchgehend nur eine kurze Pause einzulegen...

Im Anschluss des Spiels wurden dann Trinidads Spieler auf den social media-Kanälen rassistisch beleidigt (es wurde auch von Todesdrohungen gesprochen). In der Hitze des Gefechts kann man schon einmal über den Gegner fluchen, aber Rassismus und Todesdrohungen (und dafür zum Gegner zu laufen) -> das MUSS geahndet werden, wie auch immer man es ahnden kann (CONCACAF zeigt mit dem Finger auf die social media-Plattformen)


Das zweite Spiel in der Gruppe A wurde um einen Tag verschoben, damit Guatemala anreisen konnte. El Salvador gewinnt mit 2:0. Ausgerechnet Alex Roldán, der Guatemala abgelehnt hatte, trifft bei seinem Debüt zum 1:0.

Eigentlich hätte den Platz Curaçao gehabt (Guatemala war gegen Guadeloupe in der Quali ausgeschieden). Die mussten sich nach einigen Covid-Fällen im Team aus dem Turnier zurückziehen. Antrittsgeld (200.000$?) damit weg und evtl. sogar noch eine Strafzahlung oben drauf (60.000$).
Das große Problem war wohl auch, dass sie nicht genügend Ersatzspieler in den erweiterten Kader nominierten (bzw. solche, die dann auch kommen können/wollen). Zusätzlich liegt es wohl auch an den Bundesstaaten. Soweit ich gelesen habe, mussten alle Spieler bei Curaçao in Quarantäne und konnten dadurch nicht spielen (obwohl negativ) -> bei Haiti, die in Kansas statt Texas spielten, konnten die nach mehreren Runden immer noch negativ getesteten Spieler ganz normal antreten...
Auf jeden Fall schade für Curaçao, eine Teilschuld daran haben sie aber ebenfalls, weil sie einfach noch einen vollständigen lokalen Kader auf die Liste setzen hätten können zusätzlich zu den ganzen, die sich noch nicht offiziell zu Curaçao bekannt hatten.

Für Guatemala dagegen war das alles sehr kurzfristig. Nach dem Ausscheiden in der WM-Quali und in der Gold Cup-Quali wurde Trainer Amarini Villatoro entlassen. Für das Turnier übernahm nun U20-Trainer Rafael Loredo interimistisch. Matan Peleg fehlt, weil er bereits nach Israel gereist war. Sie konnten aber zumindest einen Kader aufs Feld bringen und haben jetzt 3 zusätzliche Spiele. Ein Weiterkommen sehe ich als unrealistisch an.


In der Gruppe B war Kanada nur kurz von Martinique geschockt. Rivière erzielte das erste Tor des Turniers (nach dem 0:0 von Mexiko vs. T&T), dann Kanada klar besser und überraschend nur 4:1. Nach dem 3:1 sah es nach weit mehr Toren aus.

Kanada muss ohne Davies und David auskommen, was natürlich das Team enorm schwächt. Tajon Buchanan gefiel mir ganz gut. Der wurde ja auch im Frühjahr mit einem Europa-Wechsel in Verbindung gebracht. Wird man sehen, ob es ihn bereits irgendwohin verschlägt.

Martinique muss wie immer ohne die vielen möglichen Verstärkungen auskommen. Auf dem Platz stand ein Oldie-Team. Der jüngste Spieler in der Startelf war Debütant Patrick Burner (Nîmes) mit 25, nebenbei auch der wertvollste Spieler (2 Mio Euro Marktwert)
Wie immer bleibt meine Hoffnung, dass man irgendwann einmal aus dem Vollen schöpfen wird können. Auf jeden Fall muss man langsam Ersatz für Babin & Co. finden, aber ohne Abstellungspflicht bekanntermaßen schwierig. Meiner Meinung nach sollte da der französische Verband den Überseegebieten entgegen kommen und für Frankreich eine Abstellungspflicht während der offiziellen Spiele auch für die Nicht-FIFA-Mitglieder durchsetzen.
Anders gesagt: Gijón (Spanien) oder Crotone (Italien) kann ablehnen, da kann der französische Verband wenig tun; Nîmes oder Auxerre (Ligue 2) dagegen verpflichtend
-> dafür bräuchte man aber den Willen, einmal irgendetwas für die Überseegebiete zu tun. Ihnen einfach die FIFA-Mitgliedschaft zu erlauben, wäre der sinnvollere Schritt, aber eben politisch nicht gewollt...


Der US C-Kader besiegte den B-Kader von Haiti schlussendlich "nur" mit 1:0.

USA ist eben ohne die ganzen Top-Stars angereist. Das ist jetzt die Chance für ein paar andere Spieler. Nach der frühen Führung durch Sam Vines hat sie die Verletzung von Paul Arriola aber etwas aus dem Konzept gebracht.

Haiti dagegen wegen der Corona-Probleme mit einem Rumpfkader, müssen u.a. auf Pierrot verzichten. Sie durften aber antreten im Gegensatz zu Curaçao (siehe oben). Weiterkommen in dieser Gruppe damit leider aber relativ unrealistisch.


Jamaika besiegte Suriname mit 2:0. Beide mit einigen "Europäern". Die vergebene eigene Chance direkt nach dem 1:0 gegen Nicholson und dann der Volley von Bobby Reid zum 2:0 waren zu viel für Suriname (Highlights).

Völlig überzeugend war Jamaika für mich noch nicht. Die Defensive stand sehr hoch, was in Zukunft zu Problemen führen könnte. Aber Mittelfeld nach vorne gefiel mir eigentlich nur Michael Hector (DM) nicht. Johnson, Reid, Nicholson und dazu noch Bailey und Turgott auf den Flanken kann zwar noch verbessert werden (gab ja noch ein paar, die im vorläufigen Kader standen), aber ist auch bereits ganz gut. Reid eben mit einem fantastischen Volley und generell einfach die Tore zum perfekten Zeitpunkt, das hat die Sache für Jamaika viel leichter gemacht.
Was man bei dem Team auch noch dazu sagen muss: Zwar Bailey mit 23 der jüngste der Startelf, aber alle "im perfekten Fußballalter", Blake war der älteste mit 30. Ein paar könnten das Team also auch zur WM 2026 führen (nicht alle, sonst ist man in der Situation wie Costa Rica, aber ein paar schon)

Wie gesagt hatten die Gegentore Suriname mMn das Genick gebrochen. Klaiber bei seinem Debüt fand ich gut (die gelbe Karte war dann natürlich blöd), war auch viel offensiv zu finden.
Das defensive Stellungsspiel dagegen war "ausbaufähig". Da erwarte ich mir mehr von lauter sehr erfahrenen Spielern.
Offensiv etwas glücklos. Becker, Biseswar & Co. haben natürlich ihre Qualität, aber teilweise in den entscheidenden Situationen irgendwie zu alleine.
Beim Team generell wurde ja schon bei der WM-Quali angesprochen, dass sie sich jetzt verjüngen müssen. Die ganzen Ü30-Spieler werden nicht bis 2026 kommen, aber ein paar jüngere Verstärkungen hat man ja auch geholt (Becker, Klaiber mit jeweils 26, Dankerlui mit 24 in der Startelf). Kommentator gestern hat es erwähnt: Gold Cup ist auch ein Showcase um neue Spieler anzulocken. Nach dem Gold Cup für Suriname leider ein Jahr keine Wettbewerbe. Hoffentlich bauen sie aber trotzdem auf und haben dann in der Nations League bereits eine bessere Altersstruktur im Kader.


Costa Rica besiegte Guadeloupe mit 3:1 (Highlights). Das erste Tor ein ziemlicher Fehler von Goalie Thuram (immerhin in der League 2). Dafür Costa Rica mit schwacher Verteidigung bei der Ecke zum 2:1.

Wenn man Suriname wegen ihres Oldie-Kader kritisiert, dann Costa Rica noch viel mehr. Im Endeffekt wird seit Jahren über den Generationenwechsel gesprochen, bei jedem Turnier spielen dann aber wieder die Veteranen (weil, so richtig traut man sich dann doch nicht). Ein paar der jüngeren Spieler (v.a. von Alajuelense) hätten es sich auch definitiv verdient gehabt. Manfred Ugalde wollte man die Vorbereitung beim Leihverein (Twente) nicht verkürzen, das verstehe ich sogar.
Gold Cup ist auch immer ein mögliches Sprungbrett und das verwehrt man den Spielern, wenn man lauter Spieler einberuft, die nicht mehr ins Ausland wechseln werden. Meiner Meinung nach also doppelt negativ, wenn man die ganzen Ü30er bevorzugt und die jungen Spieler einfach nicht einbauen möchte (v.a. hat den Kader ja nur zu einem ganz kleinen Teil Suárez zusammengestellt, da hätte der Verband bzw. Carlos Watson ohne Probleme auch einen Generationenwechsel vorgeben können -> verpasste Chancen wie immer...)

Bei Guadeloupe ist die Situation wie bei Martinique, was die Abstellungen betrifft. Nach der Gold Cup-Quali hatte Sion Dimitri Cavaré zurückgefordert. Klar, aus Vereinssicht will man die Spieler in der Vorbereitung dabei haben (v.a. da er erst ganz zum Schluss wieder in der 1. Mannschaft war), aus Spieler- und Nationalteam-Sicht dagegen...
Klar, die Vereine ignorieren die Rechte der karibischen Verbände sowieso (bzw. wird dann unter der Hand Druck ausgeübt, beim Africa Cup hat man ja auch nie offiziell die Abstellung verweigert, sondern nur den Spielern klar gemacht, was das für Auswirkungen für sie hat). Aber bei Guadeloupe, Martinique & Co. geht das eben ganz offiziell und das ist ärgerlich. Ich will einen Foulquier, Beauvue, etc. nicht nur einmal in Spielen sehen und dann nie wieder, sondern (je nach Leistung natürlich) durchgehend.
Positiv - und hoffentlich nicht einmalig - Matthias Phaeton von Guingamp. Mit gerade erst 21 könnte der das Team lange tragen. Aber wie gesagt: Man muss darauf hoffen, dass ihm nicht in Zukunft die Länderspiele verwehrt werden.
CONCACAF (oder eben wie oben gesagt FFF als verantwortlicher Nationalverband für die Verbände von Guadeloupe & Co.) muss da endlich einmal etwas tun. Ist ja auch nicht gut für den Wettbewerb, wenn manche Teams geschwächt werden. Die Absenz von Pulisic, etc. ist sowieso schon schlecht genug für das Prestige des Bewerbes


Heute Nacht Katar vs. Panama und Honduras vs. Grenada. Einladung Katars (bzw. generell Gastteams beim Gold Cup) finde ich weiterhin falsch. In der CONCACAF hat man genügend Teams um 16 Plätze zu füllen, egal wie viel die Gastteams dafür zahlen!
CONCACAF Gold Cup |#8
Jun 13, 2023 - 11:26 AM hours
Concacaf has announced that its Disciplinary Committee has sanctioned the Nicaraguan Football Federation (FENIFUT) for a severe violation of the applicable FIFA/Concacaf regulations by fielding an ineligible player in eight Nicaragua Men’s National Team matches, including matches in the 2022/23 Concacaf Nations League (CNL).
Die CONCACAF hat Nicaragua aus dem Gold Cup geworfen (tm-Artikel sollte bald kommen). Stattdessen ist jetzt Trinidad fix dabei und Antigua wird in der Qualifikation am Freitag antreten. Für die ist das wohl gar nicht so gut. Auf einmal ohne Vorbereitung muss ein Kader zusammengestellt werden (inkl. Visum für die USA, Flüge, etc.). Gegen Guadeloupe kann ich mir nicht vorstellen, dass die da irgendwie unter diesen Umständen etwas holen können.
Trinidad ist dann auch in der Nations League A und Nicaragua bleibt in der League B.

Der Grund ist der gebürtige Uruguayer Richard Rodríguez, der nicht lange genug in Nicaragua gelebt hatte, um spielberechtigt zu sein. Dass es nicht ausreicht, einfach Spielern die Staatsbürgerschaft zu geben, müssen manche Verbände noch verstehen. Gleichzeitig finde ich es fast schlimm, dass das erst nach 19 Länderspielen seit September 2019 passiert ist. 8 in der Nations League, 3 in der WM-Quali und weder CONCACAF noch FIFA haben ernsthaft hingeschaut.

Ohne da irgendwie angeben zu wollen, aber ich habe es schon vor zwei Jahren gesagt:
Gruppe E:
Nicaragua bisher überzeugend. Haiti muss jetzt nachlegen. Am letzten Spieltag wird es dann ebenfalls (wenn es zu keiner Überraschung der Turks- und Caicos-Inseln heute kommt) der Showdown.
Und zur Not einfach die Spielberechtigung von Richard Rodríguez im Nachhinein anfechten. Keine Ahnung, wieso das niemand gemacht hat: Ich habe nirgendwo von nicaraguanischen Wurzeln gelesen und in Nicaragua lebte er bisher gesamt nur drei Jahre. Aber wenn es keine Kläger gibt, gibt es auch kein Problem (und nein, ich will ihm seine Länderspielkarriere nicht vermiesen, sondern hätte gerne die Verbände mehr sensibilisiert, mit Pablo Gallego steht der nächste Spieler bereit, den man nicht regelkonform gerne für Nicaragua debütieren lassen würde, bei der Urgroßmutter wird es ja auch unterbunden, da sollte Chancengleichheit bestehen...)
Wie gesagt, es hätte halt einfach einmal irgendwer nur hinschauen müssen.
So wie es bei Wired868 klingt (bzw. noch stärker in einem anderen Artikel), waren es übrigens Mexikaner, die sich über die Sanktion bei Zendejas aufregten und die ganze Sache so wirklich ins Laufen brachten.
Ich hoffe nur, dass dieser Fall die CONCACAF dazu bringt, von Anfang an genau hinzusehen. Und dass die Verbände sowohl bei sich selbst als auch bei ihren Gegnern genauer schauen, wer da überhaupt spielt. Eben nicht, um sich schnell Punkte am grünen Tisch zu holen, sondern einfach der Chancengleichheit halber (und auch, damit die Verbände professioneller werden und nicht unabsichtlich solche Fehler machen - ich will einfach keine Absicht unterstellen, auch wenn ich es persönlich leider für weitaus realistischer halte)
CONCACAF Gold Cup |#9
Jul 5, 2023 - 7:58 PM hours
Tolles Spiel zwischen Guatemala und Guadeloupe. Aber seien wir ehrlich: Das Spiel hat Guatemala dank der tatkräftigen Unterstützung der Zuschauer gewonnen, die die Mannschaft nach vorne gepeitscht hat. Das Stadion in Harrison war voll.
Das Spiel wurde übrigens für (fast?) alle zugänglich gemacht bei Youtube - über 60.000 Stream-Zuseher. Beim Nachfolgespiel zwischen Costa Rica und Martinique im gleichen Stadion, aber mit deutlich weniger Zuschauer, wurde einfach zur Halbzeit mit der Übertragung abgebrochen (bzw. geogeblockt).
Auch wenn Guadeloupe und MArtinique ausgeschieden sind - diese Mannschaften sind auf jeden Fall konkurrenzfähig - und es ist der ewige Jammer, dass sie nicht in der WM-Quali mitwirken können, weil Fronkreisch das nicht zulässt.
Ein Anthony Modeste hätte zu seinen besten Zeiten Martinique in das Hexagonal geschossen.
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